Nordkapp 2007

Reise zum Nordkapp Juni / Juli 2007

Wir sind wieder zurück!

Reisezeit: 23. Juni bis 19. Juli 2007

Gesamtkilometer gefahren: 7836 km

Start der Reise war in Gräfenhausen (zw. F und DA)
Über Kassel ging’s dann weiter durch den Elbtunnel nach Dänemark. Da wir bis  zur Fähre etwas Zeit übrig hatten, sind wir nochmal nach Skagen gefahren (in DK ganz oben, wo Nord- und Ostsee zusammenstossen).

Die Fähre brachte uns von Hirtshals nach Stavanger in Norwegen. Auf der  Fahrt Richtung Bergen mussten wir schnell feststellen, daß die  Fährpreise für ein 8-Meter Fahrzeug immens sind (52 EUR für 9,5 km). Da  auch die zweite noch kürzere Fähre sehr teuer war (50 EUR), das Wetter  miserabel und die Wartezeiten an den Fähren recht lang schienen, haben  wir uns von der Planung an der Küste entlang zu fahren verabschiedet,  Bergen links liegen gelassen und sind dann über die E16 quer rüber zur  E6 gefahren.

Rundum auf den Bergen liegt noch reichlich Schnee, teilweise sogar bis zum  Straßenrand. Stellenweise sind es trotz Sonne nur 6° C.

Nach einer Besichtigung von Trondheim ging es weiter Richtung Narvik. Hinter  Trondheim war Autobahnmaut fällig. Nach Diskussion haben wir PKW Tarif  bezahlt (25 + 10 NOK) (Kassierer meinte es sei ein Bus). Beim zweiten  Kontrollpunkt habe ich das Geld einfach in den Trichter geworfen, die  Schranke ging auf. Damit war die Diskussion umgangen.

Weiter ging die Fahrt über die E6 bis zum Abzweig nach Hammerfest, den wir  dann auch gewählt haben. Hier hatten wir doch recht viele Rentiere auf  und neben der Straße. Zurück auf der E6 ging es bald links ab auf die  E69, die bis zum Nordkapp führt. Unterwegs Starkregen mit Hagel (sah  fast aus wie ein Weltuntergang) wurde es am Kapp wieder sonnig, aber  saukalt mit eisigem Wind, aber guter Sicht (was ja am Kapp nicht  selbstverständlich ist).

Der Tunnel zur Kapinsel hat je Richtung 64 EUR gekostet für Bus und zwei  Personen. Der Eintritt am Nordkapp für zwei Personen (Hier kosten  Wohnmobile nix) liegt bei 50 EUR und ist für zwei Tage gültig (was aber  wohl nicht kontrolliert wird, solange man nicht rausfährt).

Kurz vor Mitternacht hat sich dann “der Nebel des Grauens” vor die Sonne  geschoben. Man kann vom Haus nicht mal mehr die Metallerdkugel sehen.  Schade für die vielen Bustouristen (ca. 30 Busse), die nach 22 Uhr dahin gekarrt werden und um 2 Uhr morgens wieder abfahren und dann nur im  Kino sehen, wie es hier eigentlich aussieht.

Wir sind dann mangels Sicht um 1 Uhr ins Bett, haben dann den nächsten Tag  fröstelnd gewartet, daß die Sicht besser wird, dabei jede Menge Gas  verheizt, um dann am übernächsten Tag feststellen zu müssen, daß man nur zwei Kilometer fahren muss, um aus den Wolken zu kommen. Na immerhin  haben wir uns den Film im Kino angesehen. Nach einer Stunde Fahrt hatte  uns die Sonne und wesentlich angenehmere Temperaturen wieder.

Weiter gehts dann wieder über die E6 über Lakselv und Karasjok nach Finnland.

Wiedermal keine Grenzkontrolle (wie schon bei der Ankunft in Norwegen) und dann  Aufatmen ob der wieder “normalen”€ Preise beim Einkaufen. (Ja, in  Norwegen kann man unsere gewohnten Preise oft mal 3 nehmen).

Nach einem Abstecher zur Russischen Grenze (wir durften ohne Visum nicht  einmal ums Haus gehen) machten wir Pause bei Rovaniemi. Hier am  Polarkreis ist das ganze Jahr Weihnachten. Ein riesiger Zirkus (ist halt Geschmackssache). Da nebenan ein Open Air war, sind wir über Nacht  geblieben.

In Rovaniemi haben wir ein Pizza Buffet für 7,99 EUR incl. Getränken (+0,99  für Eis) ausprobiert. Danach etwas Kultur im Arktikum (mit ADAC Nachlass  9 EUR pro Person)
Ist sehr sehenswert!

Von hier weiter Richtung Schweden. Auch hier wieder keine Zollkontrolle. Einkaufen kommt einem hier fast billig vor!

Weiter geht’s hauptsächlich auf der E4, wobei wir immer wieder versucht haben,  kleine Parallelstraßen zu finden. Da uns bisher nur ein Elch sein  Hinterteil gezeigt hat und dann über den Zaun entschwand, gab es ja  immer noch Hoffnung, daß es noch einen zweiten gibt.

Auf der Fahrt nach Stockholm liegt die “Hohe Küste”€ (sie hebt sich jedes  Jahr um 8 mm). Am Ende liegt die Hägakustenbrunn, mit 1800m Länge eine  der längsten Hängebrücken der Welt, eine echte Sehenswürdigkeit.

Später kamen wir durch Nortällje, wo das jährliche US-Car Treffen zum 30. mal  stattfand. Über 1500 teilweise besser als neu erhaltene Oldtimer waren  zu sehen. Die 100 SEK Eintritt pro Person waren gut investiert.

Wir haben hunderte von Bildern gemacht.

In Stockholm angekommen mussten wir erst einmal feststellen, daß Parken  rund um die Uhr viel Geld kostet, egal wo. Hier kommen dann mal die  Busvorteile zum Vorschein. Für Busse gibt es viele Plätze für ein oder  zwei Stunden (kostenlos). Wir haben auch länger gestanden, es  interessiert wohl niemand (ohne Gewähr). Noch ein Trost für Touristen:  die City Maut, die ab 1. September eingeführt wird, gilt wohl nur für  Schwedische KFZ (siehe http://www.trafikverket.se/Om-Trafikverket/Andra-sprak/Deutsch-Tyska-/ ).

Wer viel unternehmen will, sollte sich die Stockholm card holen. Wichtig  auf jeden Fall das Vasa Museum und der Skansen Park. Auch eine Rundfahrt auf einem der vielen Schiff ist empfehlenswert.

Ach und dann haben wir doch noch einen kostenlosen Platz gefunden, im  großen Frachthafen stehen neben einem großen Hotel viele Reisbusse, da  fallen wir doch gar nicht auf ;-)

Für die bessere Hälfte muß natürlich noch ein Blick aufs königliche Schloss geworfen werden, deshalb führt die Weiterfahrt über Drottningholm  (Weiterfahrt ist gut, man muß fast komplett zurück nach Stockholm um  nach Süden abbiegen zu können).

In Norrköping biegen wir ab auf die E22, die an der Küste entlang bis nach Trelleborg führt.

Die TT-Linie bringt uns nach Travemünde, wo wir bei Katastrophenwetter in  den Hafen einlaufen. Später scheint wieder die Sonne. Hier erleben wir  sofort, warum wir nicht mehr in Deutschland an der Küste Urlaub machen:  Um an den Strand zu kommen, muß Kurtaxe bezahlt werden, der  WoMo-Stellplatz kostet 11 EUR + Kurtaxe, dafür steht man wie die Heringe,  hat keine Aussicht und kann sich nicht einmal vor den Bus setzen (haben  wir natürlich nicht gemacht).

Jetzt wollen einige sicherlich wissen, wie der Bus durchgehalten hat.

Hinter Kassel hat sich ein Radlager zu Wort gemeldet (ja, auf dem Hinweg). Es  ist immer lauter geworden (manchmal hab ich das Schalten vergessen, weil ich den Motor nicht gehört habe), aber es läuft heute noch, nach  weiteren 7600 km.

Ein Dieselschlauch ist undicht geworden. In einer Buswerkstatt habe ich  schnell Ersatz bekommen (für ein Trinkgeld, obwohl der Mann eigentlich  nach hause wollte). Das Argument zum Nordkapp zu wollen kommt eben doch  immer gut an.

Ach ja, den ADAC haben wir von der Rückfähre aus bestellt, da das  Blinkrelais durchgeschmort war. Er hat dann am Hafen festgestellt, daß  wohl beim Aufsetzen ein Kabel in der BUS-AHK-Dose abgerissen ist.  Dadurch hat der Blinker rechts einen Kurzschluss. Er hat das Relais  überbrückt, so blinkts zwar nicht, leuchtet aber. Besser als nix.

Eigentlich kann man mit dem R81 ganz zufrieden sein.

Das ist eine Europastraße!

Wehe es kommt was entgegen

50 würden wir ja gerne... aber bei der Steigung!

Außerdem kam uns ein Lanholzlaster entgegen, als hieß es erstmal rückwärtsfahren

Ja, das ist eine offizielle Strasse!

so wird vor Dieben gewarnt

Nordkapp-M-0314
Nordkapp-M-0326
Nordkapp-M-0370
Nordkapp-M-0380
Nordkapp-M-0410
Nordkapp-M-0419
Nordkapp-M-0422
Nordkapp-M-0427
Nordkapp-M-0436
Nordkapp-M-0437
Nordkapp-M-0450
Nordkapp-M-0482
Nordkapp-M-0497
Nordkapp-M-0499
Nordkapp-M-0513
Nordkapp-M-0536

Die Nordlys vor Hammerfest

Der Parkplatz am Nordkapp

Der Nebel des Grauens zieht auf (23:50 Uhr)

so würde das aussehen, wenn man jede Stunde ein Bild macht

Tja, nur ein paar Meter weiter und man kann den Nebel von unten sehen

Ab nach Finnland

Ja, die haben hier eigene “Strassen”

Beinahe Mitternachtssonne, es ist zwar Mitternacht, aber die Sonne ist hinter den Wolken

Der Polarkreis, die Heimat vom Weihnachtsmann

Das Post Office vom Weihnachtsmann

...würden wir ja gerne, aber bei 40 fallen einem schon die Plomben aus den Zähnen

man beachte den Kilometerstand

Die Vasa

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