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Reisebericht Norwegen vom 5. Juli bis 26. Juli 2014 |
Wir haben 5236 pannenfreie, überwiegend unbeschreiblich schöne km gefahren. Wir haben über 8000 Bilder und etliche Video’s gemacht Eine Auswahl davon gibt es weiter unten. Für spezielle Themen habe ich nochmal Unterordner angelegt. In diese gelangt man über die Menüleiste oben (Maus über den Menüpunkt halten und warten, bis das Untermenü aufklappt) Verbraucht haben wir 3 Liter Öl (allerdings vorher schon 2000 km gefahren) und 958,5 Liter Diesel. Das macht einen Gesamtdurchschnitt von Kostenbilanz: Ich habe täglich etwas ins Reisetagebuch eingetragen. Das wird dann mit Bildern ergänzt. Die Video’s stelle ich nach und nach auf Youtube. Wer schon mal neugieren will, sucht nach stuebir81. Den Kanal kann man abonnieren. Man wird dann informiert, wenn etwas neues eingestellt wurde. |
Abfahrt 04.07.2014 Freitag
Abfahrt in Wixhausen über die A661, A5, A7 Übernachtung in Ramelsloh, kurz vor Hamburg Stop and go vom Bad Homburger Kreuz bis Hattenbach Dreieck Schwülwarm Bilder gibt’s erst ab Dänemark (Stau war nicht so prickelnd...) |
05.07.2014 Samstag
Gemütlich mit etlichen Pausen gefahren bis Hirtshals. Hier nochmal vollgetankt an der Automatentankstelle nähe Hafen 9,96 DKK/L Wir haben noch den Leuchtturm und ein Teil der Bunkeranlagen besichtigt. Übernachtet haben wir vor einem "wilden" Stellplatz am Strand, 500 Meter vom Fjordline Terminal entfernt. Um 23 Uhr ist es dann fast dunkel. |
Diesmal noch ohne uns |
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06.07.2014 Sonntag
Um kurz nach 4 ist es schon wieder hell. Wir schlafen aber noch bis 8 Uhr. Zum Frühstücken fahren wir runter an den Strand, da inzwischen etliche WoMo's verschwunden sind. Es fängt an zu Nieseln. Gegen 10 kommt die Sonne raus. Wir fahren nochmal zum Besucherzentrum oberhalb von Hirtshals zum Entsorgen. Um 11 Uhr sind wir an der Fähre, die um 17 Uhr abfährt. Es ist etwas unübersichtlich bzw. schlecht ausgeschildert. Viele stellen sich an, ohne ein Ticket zu haben. Das Bürogebäude kann man aber von vorne nicht sehen. Es sind aber auch eh keine Tickets mehr zu bekommen. Einzig, man kann sich auf die Warteliste setzen lassen. Check in beginnt um 15 Uhr, Boarding beginnt um 16:15. Lustig, wenn ein Wohnwagengespann rückwärts rausfahren muss. Die grossen Wohnmobile fahren rückwärts rein. Die Katamaranfähre rotzt bei Vollgas eine schwarze Wolke raus, dass man das Land nicht mehr sieht. In Norwegen angekommen nieselt es leicht. Wir suchen erstmal einen Übernachtungsplatz und werden direkt am Wasser fündig. (Verven heisst die Strasse) Hier stehen ca 8 Wohnmobile).Allerdings muss man im gesamten Stadtgebiet von 8-17 Uhr zahlen. Das geht mit Visa Karte. (25 NOK 1. Std, bis zu 36 für die dritte. Länger nicht erlaubt). Wir sind dann nochmal durch die Stadt gelaufen und haben am Bankomat Geld gezogen. Die Fußgängerzone (Parallelstrasse zum Bahnhof) bietet viele Lokale zum Draussensitzen und auch etliche Geldautomaten. Als wir zum Bus zurückkommen wird es ganz schwarz und schüttet wie aus Eimern. |
07.07.2014 Montag
Die Nacht durch hat es immer wieder geregnet. Es ist trüb und mit 17° nicht mal so kalt. Aber es sieht doch recht unfreundlich aus. Also fahren wir erst mal los um einen Bäcker zu suchen. Ca. 10 km östlich von Kritiansand gibt es ein riesiges Areal mit shopping malls. (Barstolveien). Der KIWI Markt öffnet um 7, die anderen Geschäfte erst um 10. Dafür ist Sonntags von 12-18 offen. Hier holen wir uns Brötchen und frühstücken erstmal. Es regnet immer noch. Von NET COM gibt es in einem Supermarkt einen Stick mit 1GB für eine Woche für 399NOK. Nachdem wir alle Elektronikläden abgeklappert haben, gehen wir in den NET COM shop. Dort gab es theoretisch das gleiche Set für 45 NOK. War aber leider ausverkauft. Der sehr nette Verkäufer ruft in der Filiale in Kristiansand an. Dort gibt es noch welche. Er beschreibt uns genau, wie man da hinkommt. Wir entscheiden uns für die Version mit 6GB für einen Monat. Kostet mit SIM Karte 498 NOK. Man muß Ausweis oder Führerschein vorlegen. Leider gab es Probleme mit der Freischaltung, daher fahren wir morgen auf dem Weg nach Lysebotn (Geirangerfjord) nochmal in einem Shop vorbei. Wir fahren zum südlichsten Punkt Norwegens. Der ganze Hügel ist ein Leuchtturmmuseum. Es kostet 70 NOK Eintritt je Erw. Auf dem Parkplatz kann man übernachten, was wir auch tun. Es ist eine tolle Stimmung auf dem Hügel, wenn die Sonne weiter unten steht. Für den zweiten Besuch haben wir nicht nochmal zahlen müssen. Dann haben wir noch ein paar Wanderwege getestet. Es war eine schöne Kraxelei. Wir werden wohl gut schlafen. |
Vorspiegelung falscher Tatsache... Nicht einen Elch haben wir gesehen |
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08.07.2014 Dienstag
Nach einem schönen Frühstück und einem Schnack mit PA-PA (Rotel tours) sind wir nach Lyngdal. Dort die Unklarheiten mit der SIM Karte geklärt. Nun haben wir auch Internet unterwegs. Weiter ging die Fahrt nach Lysebotn am Ende des Lysefjord. Absolute Traumstrecke. Jede Menge Kurven! Rauf und runter, fast auf 900 Meter Höhe. Teilweise lag noch dick der Schnee neben der Strasse. Es waren aber minimal 16 Grad, also eigentlich warm. Die letzten 33 km bis Lysebotn sind ein Abenteuer, da die Strecke unübersichtlich und einspurig mit wenigen Ausweichen ist. Viele sind eigentlich zu schnell. Die Strecke geht es morgen wieder zurück, da die Fähre nach Stavanger 1250 NOK kosten würde. Ausserdem ist die Strecke schön zu fahren, wenn man sich Zeit lässt. Der Campingplatz in Lysebotn will 205 NOK ohne Strom haben. Darauf verzichten wir dann mal, da wir auf Abzocke allergisch sind. Ach ja, in Lysebotn gibt’s keinen Satellitenempfang. Aber das mobile Datennetz ist top! Gegen 22 Uhr fängt’s dann mal wieder an zu regnen. Wären wir mal lieber früher zum Spaziergang aufgebrochen. So hat es nur für 200 Meter gereicht. Wir haben es eben nicht kommen sehen. |
09.07.2014 Mittwoch
Wir stehen auf, als das Schiff kommt. Wir haben direkt gegenüber der Anlegestelle gestanden. Nach dem Frühstück starten wir für die 33 km Abenteuerstrecke. Wir machen viele Fotostops. (Das muss der Trollstiegen erstmal toppen). Das nächste Ziel ist Stavanger. Auf dem Weg dorthin haben wir ein Hinweisschild "Manavossn" gesehen. Ein Wasserfall, auf den extra hingewiesen wird, muss wohl was besonderes sein. Wir biegen also ab, durch einen Tunnel und dann noch 8 km. Der Parkplatz kostet 20 NOK. Vertrauenskasse! Man steckt das Geld in einen Umschlag, schreibt die Autonummer drauf und wirft das in eine Box. Jetzt noch Brot suchen, damit wir Proviant für den nächsten Tag haben. Auf dem Weg zum Preikestolen müssen wir mit einer Fähre Übersetzen. Das kostet 195 NOK. Auf den Preikestolen Campingplatz (riesengroß) wollen wir nicht und fahren erstmal hoch zum Parkplatz. Hier darf man nicht übernachten. Es kostet 100NOK. Wir beschließen wieder runter in den Ort zu fahren. Es gibt nicht wirklich eine Gelegenheit, so stellen wir uns in einem Industriegebiet an den Straßenrand. Wir wollen ja morgen um 7 los, um dann oben auf dem Parkplatz zu frühstücken. |
10.07.2014 Donnerstag
Wir fahren hoch zum Parkplatz um die Wanderung zum Preikestolen zu machen. Die Parkgebühr von 100 NOK wird für die Erhaltung der Wege verwendet. Da zahlt man das gerne. Zum Glück sind wir um 9 Uhr gestartet. Wir sind 6 Stunden unterwegs für effektiv gelaufene 11 km (laut App). Es mutet an wie eine Völkerwanderung. Es geht über Stock und Stein. Es ist ein wahres Abenteuer. Die Aussicht ist aber die Strapazen wert. Es ist tierisch warm und man fragt sich, wie es Leute riskieren können, da hoch zu laufen, ohne was zu trinken mitzunehmen. Wenn dann nach der Rückkehr eine Dusche wartet ist alles perfekt. Ach ja, Sonnenbrand gab's gratis... Wir fahren dann noch weiter Richtung Sand. In Ardal an der RV13 tanken wir voll. Hinter der Tankstelle kann man Ablassen und wenn man freundlich fragt, auch Frischwasser bunkern, kostenlos! Am Ortsende biegt die Hauptstraße rechts ab. Wir fahren links zum Wasser und stellen uns neben zwei Holländer (die uns schon mehrfach begegnet sind) |
Der Weg zum Preikestolen: |
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11.07.2014 Freitag
Heute war erstmal Hausputz angesagt. Deshalb starten wir erst später. Weiter gehts die RV13. Mit der Fähre nach Nesvik (195NOK) und weiter nach Sand. Dort Mittagspause am Sandvossen. Die Himbeerhecke lädt zum ernten ein. Wir nehmen dann die Fähre nach Ropeid (195NOK) um dem Ryfylkevegen weiter zu folgen. Kurz vor Sauda stiefeln wir am Wasserfall die Stufen hoch. Nach der Preikestolentour eine echte Herausforderung! Wir bleiben dann in Sauda auf dem Parkplatz neben dem Holzwerk (Bus und Taxiplatz). Auf dem Weg gibt es eine kostenlose Ver- und Entsorgungssation. Brauchen wir nicht, ist ja noch voll. Dunkle Wolken ziehen auf, es sieht nach Regen aus. Es stürmt mächtig, beruhigt sich aber bald wieder, ohne dass es geregnet hat. |
12.07.2014 Samstag
Der Tag startet sonnig bei knapp 20°. Wir fahren weiter Richtung Odda und besichtigen einige Wasserfälle, u.A. den Latefossen. Von Odda folgen wir der 550 am Sogfjord entlang. Dieser mündet in den Hardangerfjord. Entlang des Hardangerfjord kommen wir bis Herand. Dort stellen wir uns neben einem geschlossenen Supermarkt direkt an Wasser. Unterwegs hatten wir frische Kirschen gekauft. Stände gibt es überall an der Strasse, direkt vom Erzeuger. Ein kleines Schälchen kostet 40NOK. In Herand gibt es eine kostenlose Ver- und Entsorgungsstation. Leider parkt ein Durmel so blöd vor der Einfahrt, dass man nicht hinfahren kann. Daneben ist ein Parkplatz, auf dem man gegen Gebühr auch über Nacht stehen kann (zu bezahlen im Kiosk). |
Die Schneestangen sind doch recht hoch... |
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13.07.2014 Sonntag
Wir fahren in Jondal mit der Fähre über den Hardangerfjord. Ziel ist Bergen. In Jondal steht die Fähre verlassen mit runtergelassenem Schlagbaum rum. Also steigen wir aus und sehen nach dem Fahrplan. Ok, bis 9:40 können wir warten. Nebenan ist ein Supermarkt mit Automatentankstelle (ist ja Sonntag). Also die Zeit genutzt und noch vollgetankt. Auf dem weiteren Weg nach Bergen haben noch einen Wasserfall besichtigt. In Bergen zu parken ist nicht so einfach. Nach einer unfreiwilligen Stadtrundfahrt parken wir an dem zukünftigen Hurtigrutenkai. Hier dürfen Busse von 10 - 17 Uhr stehen (für 2 Stunden). Wir laufen vorbei an Bryggen und fahren mit der Bahn hoch zum Floyen (85NOK hin und zurück pro Erw.) Es lohnt sich. Man kann sonst nur zu Fuss rauf. Die Aussicht ist toll. Ok, wenn die Sonne scheinen würde, wäre es noch schöner, aber Bergen ohne Regen ist schon toll. Mit 24 Grad ist es auch angenehm warm. Oben leisten wir uns ein Eis, da wir noch nicht zu Mittag gegessen hatten. Wieder unten gehen wir noch durch den Fischmarkt. Da wir noch bald ablaufende Lebensmittel dabei haben, widerstehen wir der Versuchung. Am Hafenbecken gehts dann zurück zum Bus. Nach dem Mittagessen bleiben wir noch etwas stehen und nutzen die top Internetverbindung. Gegen 17:30 fahren wir weiter (bzw. einen Teil der Strecke zurück) Richtung Flams. In Voss stellen wir uns auf einen grossen Parkplatz. Ab 9 Uhr muss man dann zahlen. Die Hinterräder in der Regenrinne sorgen dafür, dass wir nicht zu schräg stehen. Fernsehen gibts allerdings nicht, die Bäume sind zu hoch. Macht aber nix, Fussball interessiert uns eh net und ob wir Weltmeister werden, sehen wir im Liveticker. |
14.07.2014 Montag
Nach dem Einkaufen (Neben dem Parkplatz gibt es einen Kiwi Markt und auch Toiletten) fahren wir Richtung Flam. In Gudvangen (Ende vom Sognefjord), vor dem Tunnel ist das Chaos. Man könnte hier Wasser bunkern und Ablassen, wenn nicht alles mit Reisebussen vollstände, die hier gewaschen werden (mit den Schläuchen, die eigentlich für das Trinkwasser sind). Hier starten auch zweitägige Kajaktouren. Wir tanken hier nochmal voll, füllen Wasser auf und entsorgen unser Abwasser. Es nieselt ein wenig (nachdem ich die Scheiben gereinigt hatte). Durch den Tunnel ist es viel kürzer als aussen rum mit dem Boot, um zur anderen Seite des Berges zu gelangen. Hier ist die Endstation der Flambahnen. Der Zug selber ist wohl weniger die Attraktion, als eben die Strecke, die er fährt. Aber fast 60 Euro PP sind uns zu teuer und drei Stunden wollen wir auch nicht für die Fahrt investieren. Ausserdem ist hier der Totale Touri rummel. Zum Glück sind wir erst rumgelaufen. Als wir zum Mittagessen wieder im Bus sind, schüttet es wie aus Eimern. Nach dem Essen und dem Regen gehen wir uns noch ein Eis holen. Das in der Bahnhofshalle schmeckt echt schlecht. Weiter gehts durch den 24,5 km langen Laerdaltunnelen. Wie halten dreimal in den beleuchteten Hallen an, um Fotos zu machen. Irgendwie gespenstisch. Auf dem weiteren Weg sehen wir von der Strasse aus mehrere Gletscher. Natürlich machen wir auch hier einen Fotostop. Hier laufen die Kühe mitten auf der Strasse rum. Einige Tunnelen weiter fängt es wieder stark an zu regnen. Da es fast 20 Uhr ist, biegen wir von der 5 ab und fahren an einem Fjord entlang. Nach ca. 5km kommt eine Stellmöglichkeit direkt am Wasser. Es nieselt noch ein wenig. So komme ich wenigstens dazu, den Reisebericht zu schreiben. Morgen sollten wir dann dem Geirangerfjord wieder ein Stück näher kommen. Wir haben extra die Marinetraffic-App geladen (gekauft für 3,59 €), um uns besser auf die Schiffe einstellen zu können. Es fotografiert sich leichter, wenn man weiss, was kommt. |
15.07.2014 Dienstag
Es regnet die ganze Nacht. Pünktlich zum Frühstück hört es auf und bleibt den Tag trocken. In Byrkjelo haben wir dann bei einer Bäckerei frische Brötchen für morgen geholt. Nebenan eine Tankstelle mit Ablass. In Olden liegt die Black Watch vor Anker. Wir halten zum Bilder machen und gehen im Outlet Klamotten Shoppen. Sind mal echt günstig. Wie wir so zum Fotos machen die Strasse entlang gehen, hupt es. Es ist der Spezi, der so schnell an uns vorbei rauscht, dass ich ihn nur von hinten Fotografieren kann. Da es hier einen Abzweig zum Briksdalbreen gibt und dort so viele Busse hinfahren, beschliessen wir die 50km Umweg zu machen. Wir fahren also zum Gletscher. Es ist halb eins und wir wollen eigentlich nur ein Stück Richtung Gletscher laufen. Nur die Schlappen an, ohne Jacke eigentlich viel zu kalt gehen wir immer weiter. Für die Faulen hätte es auch einen motorisierten Transport gegeben (John Deere). Wir laufen letztendlich bis ganz oben und werden unterwegs sogar noch geduscht. Der Anblick ist grandios. Nach der Rückkehr lesen wir, dass es drei Kilometer waren... Nun haben wir echt Hunger. Wir räumen erstmal den Busparkplatz und stellen uns neben der Strasse zum Mittagessen hin. In Stryn halten wir zum Tanken und machen eine Kaffeepause. Heute gibt’s mal Kaffeestückchen. Die haben wir uns verdient. Im weiteren Verlauf des RV15 fahren wir nicht durch den Tunnelen, sonder biegen auf die alte Straße ab. In vielen Serpentinen schrauben wir uns auf über 1000 Meter. Oben ist ein Skigebiet (jetzt natürlich verwaist). Die Sonne blinzelt ab und zu mal durch. Es sind aber nur noch 15°C. Seit Tagen mal wieder Fernsehempfang, aber kein Internet. Wir übernachten auf dem Plateau. |
Unbeleuchteter Tunnel mit S-Kurve. Da sieht man schlagartig NIX, auch mit Fernlicht. |
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16.07.2014 Mittwoch
Die Nacht über hat es geregnet. Es waren morgens nur 9°C. Nach dem Frühstück fahren wir bei leichtem Nieselregen weiter auf der dann unbefestigten Gamle Strynefjellsvegen, die 258. Die Schotten würden es single track road nennen. Wir kommen dann zum anderen Ende des Tunnelen, den wir nicht benutzt haben. Kurz danach biegen wir ab zum Dalsnibba. Wohnmobil kostet 100 NOK Maut. Das isses allemal wert (Bus kostet 1050). Man hat von oben eine tolle Aussicht auf den Geirangerfjord. Etwas Sonne hätte gut ausgesehen. Zwischendurch zieht mehrfach der Nebel ins Bild. Da er immer wieder verschwindet, ist es nicht so schlimm. Wir fahren die Serpentinen wieder runter auf die Hauptstraße und weiter runter bis zum Aussichtspunkt über Geiranger. Es ist alles mit Touristen überlaufen. Überall werden Menschenmassen mit Busse heran gekarrt. Wir meiden die Stellplätze und kämpfen uns durch die Menschenmassen ans linke Fjordufer. Drei große Schiffe sind im Fjord. Da das Wetter nicht so toll ist, fahren wir weiter auf dem Trollstiegenveien, bis wir auf halbem Weg zur nächsten Fähre einen Rastplatz an einem See finden (Toiletten vorhanden). Hier bleiben wir über Nacht. |
Dort kommen wir her... |
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Sieht aus wie ein Fisch |
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Da gehts nachher runter zum Geiranger Fjord |
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Wenn der Nebel aufzieht, ist innerhalb von Sekunden die Sicht bei 5 Meter. Genauso schnell klart’s aber auch wieder auf. |
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Der Blick vom Dalsnibba auf den Geiranger Fjord |
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Man erahnt die 7 Schwestern um die Ecke im Nebel |
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17.07.2014 Donnerstag
Noch vor dem Frühstück fahren wir weiter. Die Fähre kommt gerade. Also schnell noch in den Coop nebenan und Brötchen geholt. (4 Stück 40 NOK) Die Fähre kostet 195 NOK. Am anderen Ufer suchen wir uns erstmal einen Platz zum Frühstücken. Bevor wir in Valldal abbiegen, nutzen wir die Möglichkeit unser Abwasser loszuwerden und den Wassertank voll zu machen. Sehr komfortabel und kostenlos! Der Wasserdruck ist so hoch, das hat uns den Tank gesprengt. Jetzt haben wir “nur” noch 300 Liter Fassungsvermögen. Wir fahren hoch bis zum oberen Parkplatz an den Trollstiegen. Es regnet die ganze Zeit und ist neblig. Wir machen also erst Mittagspause und schauen ein wenig fern, in der Hoffnung es klart noch auf. Der Regen lässt nach. Als wir dann mal nach vorne gehen , klart es soweit auf, dass man zumindest einen Teil der Strecke sehen kann. Auf dem Rückweg gibt’s noch ein Softeis (2 Stück mit Streusel 75 NOK). Wir starten die Abfahrt oben im Nebel. Es lichtet sich jedoch ein wenig. Leider keine Sonne. Wir fahren weiter nach Andalsnes. Hier gibt es eine Ablassstelle. Wir stellen uns direkt ans Kai im Industriegebiet. |
Die wissen wohl, dass sie Vorfahrt haben |
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2 Softeis 75 NOK fast 10 Euro |
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18.07.2014 Freitag
Wir fahren erst mal zum Kiwi Brötchen holen. Zurück an der Pier frühstücken wir. Dank der App sehen wir, dass die Aidaluna um die Ecke parkt. Also fahren wir rüber und müssen feststellen, dass wir direkt am Anleger hätten übernachten können, vielleicht nicht ganz so leise, wie auf der anderen Seite. Über die Bahn gibt es einen Klamottenoutlet. Für die hat es sich gelohnt... Da der Weg nach Alesund über den Trollstiegen nur 17 km länger ist, fahren wir natürlich da lang, in der Hoffnung, eine bessere Sicht zu haben. Ist auch so. Nur als wir oben ankommen, ist die Sicht weg und unser Fußmarsch auf die Aussichtsplattform vergebens. Wir halten am Fjord in der Nähe einer Fähre. Es kommen aber leider keine großen Schiffe vorbei. Einmal Zwischentanken und Scheiben reinigen. Wir fahren durch bis zum Aquarium. Dort kann man über Nacht parken. Wir klettern auf den Hügel und genießen den Sonnenuntergang um 23 Uhr. Bis wir wieder unten sind, ist es fast Mitternacht, aber noch nicht dunkel. |
19.07.2014 Samstag
Wir starten nach dem Frühstück und fahren in die Stadt (Alesund). Nachdem die Brötchen für Sonntag organisiert sind (Rema 1000, mit einem Gasflaschenautomat vor der Tür) suchen wir uns einen Parkplatz mit Blick auf "Mein Schiff 1". Wir laufen die 418 Stufen auf den Aussichtsberg hoch. Oben angekommen wird der vergossene Schweiß mit einer herrlichen Aussicht belohnt. Strahlend blauer Himmel! Noch ein wenig durch die Stadt spazieren und weiter geht es Richtung Molde. Die Fähre ist ziemlich teuer (398NOK), aber auch recht weit (ca. 12 km) Kurz hinter dem Fähranleger Richtung Westen (vor der Shell rechts rein) ist am Ende ein Schotterplatz, wo man gut hätte über Nacht stehen können. Wir fahren aber weiter bis zur Fähre Hollingsholm. Hier kommen die großen Schiffe vorbei. Zum Schlafen fahren wir aber wieder ein Stück hoch ins Industriegebiet, da die Fähre die ganze Nacht fährt und es hier doch recht laut ist. |
418 Stufen..... |
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20.07.2014 Sonntag
Wir fahren zum Frühstücken wieder runter zur Fähre. Anschließend geht es nach Bud zum Beginn des Atlanterhavsvegen. Eine beeindruckende Strecke. Wir fahren den berühmtesten Teil natürlich mehrfach. Wir platzieren uns gegenüber Kristianssand in Bremsnes Kai. Man kann dort am Wasser stehen. Es gibt auch einen Badestrand. |
Gibt’s hier Ufo’s? |
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21.07.2014 Montag
Wir fahren durch den neuen Atlanterhavstunnelen (450NOK) nach Kristiansund (der einzige Tunnel, der separat bezahlt werden muss und nicht über Autopass abgerechnet wird). Weiter über die RV70 bis Oppdal. Dort weiter auf die E6 Richtung Oslo. In Vinstra biegen wir rechts ab. Er ist nicht leicht zu finden, der Peer Gyntvegen (Maut 80NOK) Wir bleiben mitten in der Pampa stehen (Höhe 880 Meter) und ein See läd zum Baden ein. Der Einladung komme ich gerne nach. Es kühlt angenehm ab, um 22 Uhr sind es nur noch 20 Grad.
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Vielleicht hätten wir doch nicht soviel essen sollen.... |
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Die E6 wird auf die andere Seite des Tal’s verlegt |
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22.07.2014 Dienstag
Wir fahren den Peer Gyntvegen weiter. Tolle Gegend! Wir kommen dann wieder auf die E6, biegen dann aber auf die E4 ab. In Gjovik tanken wir nochmal und lassen Schmutzwasser ab (an der Statoil Tanke). Dahinter ist ein Womo Platz, der für 24 Stunden 50 NOK kostet, mit Blick aufs Wasser. Wir machen dort aber nur Mittagspause. Es sind über 30°. Bis Oslo läuft prima. In der Stadt fährt man fast nur im Tunnel. Parkplätze gibts auch keine. Da wir einen Bus haben, parken wir am Terminal der DFDS Seaways/Stena Line. Da sind etliche Busparkplätze für drei Stunden frei. Beim Akershus Fortress & Castle sind noch ein paar Busplätze. Wohnmobile haben wir nirgends parken sehn. Abends um 8 fahren wir noch weiter nach Frogn. Es gibt hier mehrere Badestrände. Am nördlichsten gibt es einen großen Parkplatz. Es ist nicht mehr viel los. Leider ist hier Camping forbut. Also fahren wir nach Vestby und übernachten bei einem Supermarkt. |
Die hatten sich über Nacht an den Bus gekuschelt. Bis ich raus kam, sind sie stiften gegangen |
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Bisschen früh.... |
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23.07.2014 Mittwoch
In Vestby ist ein riesiges Outletcenter. Wir fahren zum Frühstücken dort hin. Da werden dann die restliche NOK verprasst und die Kreditkarte gequält. In Halden holen wir uns noch die TAXFREE Kronen zurück und machen Mittagspause. Dann ab nach Schweden. In Schweden fahren wir über die Svinesundbrücke. In dem Einkaufscenter gleich um die Ecke waren wir ja 2007 schon. Deshalb drehen wir nur eine Runde über den Platz. 3 km weiter ist ein neues Einkaufscenter mit 110 Läden, das Nordby Center. Das Center wird natürlich auch besichtigt. Hinterher ist Zeit für eine Kaffeepause. Es ist tierisch heiß, 33°! Wir fahren dann erst mal ein Stück gen Süden und suchen uns einen Übernachtungsplatz am Wasser. In Henan werden wir fündig. Der offizielle Stellplatz kostet 100 SEK. Da die vordere Reihe am Wasser bereits belegt ist, stellen wir uns auf den nahe liegenden Parkplatz. Der ist umsonst und nebenan ist auch gleich ein Supermarkt. |
Eigentlich sind wir jetzt fertig mit dem Reisebericht, aber Schweden ist ja auch interessant |
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24.07.2014 Donnerstag
Nachdem wir morgens Brötchen geholt haben, fahren wir nach Göteborg. Wir parken im Schatten der großen Brücke in der Nähe vom Kiel-Kai. Der Schatten ist bei über 30° recht angenehm und die Aussicht ist auch noch toll. Wir wandern in beide Richtungen am Wasser entlang und machen Fotos. Da wir Zeit bis abends haben, um nach Helsingborg zu fahren, bleiben wir bis nach dem Kaffee. Danach fliegen wir über die Autobahn. Wir biegen ab nach Häganäs. Dort ist ein Womo Stellplatz mit recht großen Parzellen (14 EUR), der zum Glück voll ist. Wir stellen uns ein paar Meter nach dem Badestrand auf den Seitenstreifen. Mit einer Bank vor der Tür genießen wir den Sonnenuntergang. |
Auf der Autobahn! |
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25.07.2014 Freitag
Wir stellen den Wecker auf 7 Uhr, da die Fähre Rödby - Puttgaden für 11:15 gebucht ist. Es sind noch 28 km nach Helsingborg. Die Fähre haben wir bereits online mit der Fähre Rödby zusammen bezahlt. Sie fährt alle 20 Minuten. Man muss nicht reservieren. Dann noch schnell durch Dänemark. Die Vogelfluglinie braucht 45 Minuten. Wir hatten eine Woche zuvor schon mal online nach den Terminen geguckt. Da hätten die beiden Fähren 189 EUR gekostet. Da wir uns aber noch nicht auf den Tag festlegen wollten, mussten wir vorgestern dann 246 EUR bezahlen und fahren jetzt doch zu der ursprünglich geplanten Zeit. Tja...Lehrgeld bezahlt... Die geplante Fähre kriegen wir nicht mehr, wir waren zu langsam. Naja, sie fahren ja alle halbe Stunde und das Ticket ist übertragbar. Hinter Hamburg öffnet der Himmel seine Schleusen. Der Starkregen macht dann die Scheiben wieder sauber. In Soltau übernachten wir beim Kaufland. Da gibt es extra Wohnwagenstellplätze (24 Stunden erlaubt) |
Ohne anzuhalten durch bis auf die Fähre |
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Dänemark - Helsingör |
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Deshalb heißt das Vogelfluglinie: |
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Im Border Shop kaufen die Skandinavier, als gäb’s nix mehr. Als einheimische dürfen wir nicht alles kaufen. Ist eigentlich auch zu teuer, aber die Auswahl ist immens (4 Stockwerke) |
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26.07.2014 Samstag
Hätten wir mal abends getankt. So kostet es morgens 7 ct mehr/Liter. Die Nacht über hat es mehrmal stark geregnet. Morgens gehen wir Brötchen holen. Auf dem Rückweg zum Bus regnet es schon wieder und wir haben keinen Schirm dabei. Nachdem wir endlich auf der Autobahn sind, sind wir froh, gen Süden zu fahren. In der anderen Richtung gibt es Stau über Stau. Ab Mittags wird es wieder heiß. Da der Bus extrem eingesaut ist (von den unbefestigten Wegen) fahren wir nach dem Tanken direkt zur Waschanlage und ich Spritze den Bus erstmal ab. So sind wir nun kurz vor 19 Uhr zu Hause. |